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Lust und Nähe bewusst aufbauen!

Wir alle kennen das: Tagsüber sind wir so sehr eingespannt, dass kaum Zeit und Energie für Gedanken zu unserer Beziehung bleiben. Was wäre, wenn wir täglich 15 Minuten unserer Beziehung widmen würden? Das würde alles verändern!

Ja, wir haben tagsüber viel zu tun. Wir sind ständig gefordert und abgelenkt, und wenn wir mal Luft holen, warten WhatsApp, Instagram und Facebook fieberhaft auf unsere Reaktion. Manchmal ist das so anstrengend, dass wir sogar das Essen vergessen, geschweige denn, dass wir eine Beziehung haben. Die gute Nachricht: Wir können das ändern. Gemeinsam. Also du und dein Partner!

Was hält uns eigentlich davon ab, uns auch tagsüber gelegentlich mit Sinnlichkeit und Liebe zu beschäftigen?

 

Da gibt es eine komische Eigenheit. Wir gehen – meist unbewusst – davon aus, dass wir, wenn wir uns im Alltag ab und zu mit Sex und Liebe beschäftigen, diese Erregung durch sexuelle Handlungen abbauen müssen. Deshalb unterdrücken wir instinktiv jeden Gedanken an Sinnlichkeit, wenn wir annehmen, später keine Zeit oder Energie mehr dafür zu haben.

 

Am Anfang einer Beziehung, wenn alles neu und unbekannt ist, denken wir tagsüber ständig an den anderen. Mit der Zeit lässt das nach und die Vorfreude auf den gemeinsamen Abend schwindet.

Das können wir besser: Beschäftige Dich tagsüber ein paar Minuten mit Deiner Beziehung oder mit Deiner Sinnlichkeit.

Baue Dir ein gutes Gefühl auf und verbinde es mit dem Nachhausekommen und Deinem Partner. Welche körperlichen Aktivitäten sich daraus ergeben, ist zunächst nicht so wichtig.

Psychologisch ist das schwer zu erklären, doch ich will es versuchen:

Je mehr wir bewusst Gedanken und Impulse zu einem Thema sammeln, desto mehr wachsen unsere Gefühle dafür.

Anders ausgedrückt: Das worauf du deine Aufmerksamkeit und Energie richtest, das wird größer. Wichtiger. Das passiert ganz automatisch.
Wenn du dich also tagsüber positiv mit Sinnlichkeit und dem Nachhausekommen beschäftigst, wirst du dich mehr darauf freuen, deinen Partner zu treffen und vielleicht bleibt auch Energie für Sinnlichkeit übrig.

 

Ein zweites psychologisches Phänomen, dass wir nutzen können, um tagsüber trotz turbulentem Alltag Lust auf den Partner aufzubauen, ist das „Stacking“, zu Deutsch „Stapeln“. Wir stapeln Gedanken.
Doch Vorsicht: Es braucht angeblich mindestens sieben positive Gedanken, um einen einzigen negativen zu kompensieren!

 

Diese Erkenntnis ist essentiell, denn sie sollte uns veranlassen, sich bewusst, um positive Gedanken zu bemühen. Wenn wir unser Denken dem Zufall und äußeren Einflüssen überlassen, werden die negativen Gedanken leider immer überwiegen.

Darum lass uns positive Gedanken sammeln! Tagsüber und mit dem Fokus auf unsere affengeile Beziehung, die dadurch nur noch besser werden kann!

 

So weit, so gut? Aber: Wie machen wir das?

Das ist so individuell wie jede Beziehung. Ich möchte euch hier ein paar Ideen geben und euch zum Ausprobieren anregen, den besten Weg für euch müsst ihr selber herausfinden.

 

Es gibt es zwei wichtige Schlüsselelemente, um Erfolg zu haben.

1. Beschließt gemeinsam, tagsüber eine bestimmte Zeit damit zu verbringen, stimulierende, positive Gedanken zu eurer Beziehung zu stapeln!

Versprecht euch das feierlich und sprecht drüber, wie es euch gelingt. Es ist normal, dass die ersten Tage nicht wunschgemäß verlaufen, dass wir immer wieder in den Leistungsmodus, in effiziente Arbeitsmuster verfallen und alles vergessen. Oder dass wir keine Energie mehr dafür haben.

Das ist nicht schlimm, wenn man sich das gegenseitig eingesteht, und darüber spricht. Vielleicht beginnt man mit einer klitzekleinen Minute am Tag? Dann eine Minute mehr? Langsam steigern!

Vergesst nicht: Auch wenn es sich banal anhört, ist das ein intensiver Lernprozess, eine jahrelang gefestigte Programmierung. Kaum jemand schafft es, das von Null auf hundert ansatzlos umzusetzen. Und es ist kein Wettkampf zwischen den Partnern, sondern ein gemeinsames Projekt.

Wenn wir lernen, positive Gedanken, Impulse und Handlungen hervorzurufen und diese bewusst zu sammeln, wird sich in unserem Leben vieles zum Guten verändern.

Klar, das wird anfangs anstrengend. Das liegt daran, dass wir dieses Stacking, dieses Sammeln von Gedanken und Eindrücken, unbewusst von Kindheit an täglich praktizieren. Dummerweise leider in die falsche Richtung: Wir stapeln Probleme, schlechte Nachrichten, Ärger und alle anderen negativen Gefühle. Täglich! Im Büro. In den Nachrichten. Im Gespräch mit Kollegen und Freunden. Immer geht es um Probleme, Leid, Ärger. Um Leistung, um all die Dinge, die uns beschäftigen und belasten.

Diese Programmierung sitzt tief in uns und funktioniert extrem zuverlässig. Klar, für sie spricht, dass wir ihr die siebenfache Menge an positiven Eindrücken entgegensetzen müssen, um wieder in eine neutrale Stimmung zu kommen.

Die gute Nachricht: Wir machen uns einen Plan und widmen uns bewusst den positiven Dingen! Zum Beispiel unserer Beziehung!

Die Belohnung dafür? Eine tolle Partnerschaft, ein schönes Leben und nach einer Weile eine gesunde Immunität gegen Negativismus und nach Mitleid heischenden Zeitgenossen.

2. Nicht für den Partner, sondern für sich selbst positive Eindrücke sammeln!

Das Schöne an Beziehungen ist, dass wir uns gegenseitig spiegeln: Wenn es mir gut geht, geht es auch dem Partner gut. Und umgekehrt. Doch es ist mühsam und meist unmöglich, den anderen aktiv in gute Laune zu versetzen. Einfacher ist es, selbst gut gelaunt und fröhlich zu sein und den anderen damit anzustecken.
Wir sollten Gedanken anhäufen, die uns gut tun. Nicht darüber nachdenken, wie man den Partner positiv manipulieren kann.

Denn wenn beide auf ihre gute Laune achten, ist der Erfolg logischerweise größer. Denn wer kennt uns besser als wir selbst?

Das wäre dann die Vereinbarung:
Jeder kümmert sich tagsüber für eine vereinbarte Zeit um Gedanken, Impulse oder Handlungen, die ihn in eine positive Stimmung mit Lust auf den Partner bringen!

Manch einer wird sich jetzt denken: „Klingt ja gut, aber mir fällt dazu nichts ein!“

Überlege: Fällt dir was Negatives ein? Ja? Doch nichts Positives?

Dann freue Dich: Du hast gerade erkannt, dass man dich über Jahre hinweg zum Stapeln negativer Gedanken manipuliert hat!

Es ist an der Zeit, dein Leben und deine Beziehung zu verbessern und in die eigene Hand zu nehmen!

Um die ideenlose-Anfangsfase zu überbrücken, habe ich eine Menge Vorschläge gesammelt. Sortiert für Anfänger bis Fortgeschrittene!

Lasst uns Spaß haben!

Es sind oft die Kleinigkeiten, die uns in gute Stimmung versetzen. Eine kurze Whatsapp-Mitteilung an den Partner (ohne dass der sofort antworten muss), ein erotisches Emoji, ein Foto. Alles, was Spaß macht, an die Liebsten schicken.

Das geht natürlich auch über andere Messenger, per Mail oder per Sprachnachricht.
Bei manchen Messengern gibt es inzwischen die Möglichkeit, dass die Nachricht nach dem Ansehen automatisch im digitalen Nirwana verschwindet. Das ist sinnvoll, wenn der Inhalt „too hot“ ist.

 

Wie wäre es, am Morgen in erotische Unterwäsche zu schlüpfen und den Partner dabei zusehen lassen? Es dürfte schwierig für beide werden, tagsüber die Bilder im Kopf zu verdrängen!

„Ja, aber das kennt mein Partner schon!“?

Wie wäre es mit einer Strumpfhose Ouvert? Kennst du nicht? Dann schlag im Internet nach und bestell dir eine. Schon das wir dich in eine mega Stimmung beamen!

 

Lies ein paar Minuten am Tag eine erotische Geschichte.

Irgendetwas Kurzes, Erotisches: Eine Erzählung aus dem Internet, ein Kapitel in einem sinnlichen Roman. Frivole Sex-Tipps auf einer Webseite. Hauptsache es erweckt in uns stimulierende, angenehme Gedanken.

Es geht nicht immer darum, sich in eine sexuelle Stimmung zu bringen, sondern sich daran zu erinnern, wie schön der Sex mit dem Partner war. Denn bereits diese Erinnerung fühlt sich gut an und schon freuen wir uns auf unseren Partner. Möglicherweise sind wir dann zwar nicht mehr in erotischer Stimmung, doch wir wissen, was wir an ihm haben und mit ihm alles anstellen könnten. Und irgendwann finden wir die Zeit dafür.

 

Und hier die ultimative Kombination: Ein spannender Absatz aus einer erotischen Geschichte, gesendet an den Partner mit der Frage: „Wie findest du das?“

Wer sich tagsüber kurz zurückziehen kann und härteren Stoff braucht, der kann es mit erotischen Bildern und Filmen versuchen. Hardcore-Pornos sind nicht unbedingt die beste Wahl, doch ansprechende Fotos und Szenen, die man mit seinem Partner per Messenger teilt, bieten abends Stoff zum Diskutieren: „Echt, das gefällt dir?“ „Wollen wir das mal ausprobieren?“
Wir müssen aber nicht alles teilen: wenn uns die kurze Beschäftigung damit in gute Stimmung bringt, ist das Ziel erreicht!

 

Auch hier gibt es noch eine Steigerung: Ein erotisches Foto von sich an den Partner schicken!

Heimlich in Sekundenschnelle auf der Toilette gemacht. Den meisten Männern wird das den Arbeitstag verderben, weil sie an nichts anderes mehr denken können. Frauen sind da von Natur aus wählerischer. Ein banales Bild entblößter Körperteile dürfte beim weiblichen Geschlecht eher das Gegenteil bewirken. Als Mann könnte man das als Herausforderung sehen: Was würde ihr gefallen, sie stimulieren, sie zum Lachen bringen?
Frag sie! Und dann mach es!

 

Manche Menschen sind weniger empfänglich für geistige Reize, sondern spüren lieber. Man nennt sie Kinästhetiker.

Sie erleben sich und ihre Welt bevorzugt über den Sinn des Fühlens, den kinästhetischen Sinn. Sie sind schwer durch optische und geistige Reize in eine gute Stimmung zu bringen. Solche Menschen sind für unsere zunehmend visuell geprägte Gesellschaft definitiv eine Bereicherung.

Auch sie müssen bei der Suche nach positiven Inputs nicht leer ausgehen. Wie wäre es mit einer Labeinspange für die Dame? Einen winzigen Plug für den Herren? Mit ferngesteuerten Liebeskugeln? Goldschmuck für die Brustwarzen? Niemand wird all das tagsüber bemerken, aber wir selbst werden es spüren. Und dieses Spüren wird uns in gute Laune versetzen!

 

Es gibt auch Apps, die Liebende tagsüber verbinden,

wie zum Beispiel Lovesync.com. Lovesync bietet zusätzlich zwei miteinander verbundene digitale „Buttons“ an. Damit kann man jederzeit seine Stimmung, kundgeben, ohne den Partner bei seinem aktuellen Tun zu unterbrechen.

Es fühlt sich viel besser an, wenn man am frühen Nachmittag auf der Arbeit eine kurze Mitteilung bekommt, dass sein Partner Lust auf ihn hat, als wenn er dies abends verkündet, wenn wir müde und ausgelaugt sind. Denn die Vorfreude, das reine Wissen darüber, wird unsere Energie steigern.

Unsere Wilde-Paare-Community hat das erklärte Ziel, Paare glücklich zu machen.

 

Deshalb haben wir vieles dort gesammelt, was Paare in eine gute Stimmung versetzen kann: Anregende Diskussionen im Forum, spannende Beiträge zum Lesen, interessante Seiten im Netz und professionell produzierte Podcasts.

Jetzt seid ihr dran, eure Fantasie in Schwung zu bringen und für gute Stimmung zu sorgen. Versprecht es euch gegenseitig, übt es und bleibt entschlossen dran.
Diese Umprogrammierung auf das Positive wird alles verändern!

Eine Antwort

  1. Mmmmh, was für eine schöne Übung und gut investierte Zeit.
    Die 7/1-Regel darf sich gerne jemand als Ansporn nehmen oder als Motivation zum dranbleiben, wenn ein neues Verhalten mal schwierig ist. Ich mag den Gedanken lieber, dass unser Gehirn gerne schnell lernt, was wir mit viel Emotionen wahrnehmen. Das Einlassen auf eine schöne Idee mit dem Partner, mit allem kribbeln und Grinsen, lässt für mich so viele andere Gedanken schmelzen. Wobei… Vielleicht denke ich ja dann den Tag über immer wieder gerne und kurz an die Idee, so dass die 7/1 Regel wieder passt, nur eben leicht und unbemerkt 😉

    Freudvolles Üben, ihr Lieben und nochmals Danke für den Artikel 🙏🏻

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